Unser Gedenkbuch für die Toten des Holocaust in Halle
Gedenkbuch Halle
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Name: |
Riesel |
Heinz, Senta, Frieda (von vorn)
etwa 1930
© 2008 Irene Eber
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Vorname: |
Senta (Ette) |
Geburtstag: |
12.02.1922 |
Geburtsort: |
Leipzig |
Privatadresse: |
Geiststr. 15 bei Kanner[1] |
letzte Adresse: |
Polen, Kolomea[2] |
Beruf: |
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Verwandtschaft: |
Eltern:
Samuel Riesel verstarb sehr früh. Klara geb. Gänger, gestorben 1937/38, Leipzig.
Geschwister:
Heinz und Püppe (Frieda) Riesel, beider Tod in Polen
Onkel und Tante:
Michael und Dina Riesel, Herrenbekleidung, Gr. Märkerstr. 22, wohnhaft Leipziger Str. 70/71[3]
Cousins:
Herbert (Zwi), Manfred (Chaim), heute in Israel.
Julius und Dora Kallmann geb. Gänger, deren Kinder Evelin und Horst,
Onkel Yedidia Geminder, aller Tod in der Shoa.
Die Familie Samuel/Klara Riesel wohnte mit ihren drei Kindern zunächst in Leipzig. Da die Kinder zu Waisen geworden waren, mussten sie zu ihren Verwandten nach Halle umziehen. Senta wurde von Tante Rosa und Onkel Kanner aufgenommen. Tante Rosa war eine Schwester von Sentas Mutter Klara. Die Familie Kanner musste nach Sentas Abschiebung ohne sie am 15.01.1939 nach Paris und dann nach Bolivien auswandern. |
weitere Lebensdaten: |
Am 27./28.10.1938 verhaftete die Polizei die polnisch-jüdischen Hallenser und brachte sie ins Polizeipräsidium Halle. Sie wurden in der Nacht des 29.10.1938 gewaltsam über die deutsch-polnische Grenze gejagt.[4] Nach dieser sogenannten "Polenaktion" nahm die Familie Lipper sie und ihren Bruder Heinz mit nach Kolomea.[5] Dort wurden alle von deutschen Einsatzkommandos erschossen. |
Todesort: |
Kolomea (Polen) |
Todesdatum: |
1942[6] |
Quelle(n): |
[1] HA 38 Gila Netta (Israel): Brief vom 04.05.1998
[2] Eber, Irene (Israel): Brief v. 13.02.2003
[3] HA 38
[4] Herschkowicz (20.11.1938)
[5] Eber, Irene: Brief v. 1.08.2004
[6] YVD (27.10.2007) Eber, Irene |
letztes Update: 10.10.2009 21:57:20 |
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