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Name: |
Lipper |
Heinrich und Schwester Gerda
Schulanfang ca. 1927/28
(aus dem Besitz der Schwester)
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Vorname: |
Heinrich |
Geburtstag: |
25.06.1921 |
Geburtsort: |
Halle/Saale |
Privatadresse: |
Gr. Märkerstr. 13[1] |
letzte Adresse: |
Polen (Ukraine), Kolomea |
Beruf: |
Arbeiter |
Verwandtschaft: |
Eltern:
Hanna Lipper geb. Gänger,
Leo Lipper
Schwester:
Gerda Sophie Lipper, heute Gila Netta geb. Lipper, geboren am 11.04.1920 (Israel), die letzte Überlebende der Familie.
Am 27./28.10.1938 nicht in Halle, entging sie der Abschiebung der Familie. In Leipzig wurde sie vom polnischen Konsulat vor der Abschiebung gerettet, danach entging sie ihr wiederum. Schließlich gelangte sie mit Hilfe des Palästina-Amtes Berlin über England nach Palästina.[2] |
weitere Lebensdaten: |
Am 27./28.10.1938 verhaftete die Polizei die polnisch-jüdischen Hallenser und brachte sie ins Polizeipräsidium Halle. Sie wurden in der Nacht des 29.10.1938 gewaltsam über die deutsch-polnische Grenze gejagt.[3] Nach dieser sogenannten "Polenaktion" wandte sich die Familie Lipper nach Kolomea/Galizien.[4]
Heinrich hatte sich an eine Jugendgruppe zur Vorbereitung auf die Auswanderung nach Palästina (Hachschara) angeschlossen. Bis 1941 lebte dann die Familie mit der Cousine Senta Riesel und dem Cousin Heinz Riesel unter sowjetischer Herrschaft.
Nach dem Einmarsch deutscher Truppen brachten deutsche Einsatzkommandos den Tod durch Erschießen.[5] |
Todesort: |
Kolomea |
Todesdatum: |
1942[6] |
Quelle(n): |
[1] HA 38
[2] AJH: Schreiben des Palästina-Amtes Berlin an die Synagogengemeinde Halle v. 8.8.39
[3] Herschkowicz (20.11.1938)
[4] Netta, Gila (Israel): Briefe
[5] ebd.
[6] ebd. - YVD (24.09.2007) Eber, Irene |
letztes Update: 08.10.2008 21:22:54 |